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#Ängste

  • Autorenbild: herzensangelegenheit
    herzensangelegenheit
  • 11. Juli 2018
  • 5 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 17. Juli 2018





Ich muss jetzt einfach mal über dieses Thema schreiben, da ich seit fünf Jahren immer wieder damit zu kämpfen habe.

Wahrscheinlich trage ich diese Ängste so und so in mir, aber mit dem kreisrunden Haarausfall haben sie eine prima Plattform, mir immer wieder zu begenen.


Meine Angst: "Oh Gott, mir könnten alle #Haare #ausfallen! Was wenn nichts wirkt? Wenn es doch stimmt, dass man dieser Form des #Haarausfalls machtlos gegenübersteht?"

Meine #Angst dahinter: " Wenn ich keine Haare mehr hätte, würde ich dann noch geliebt sein? Wie würden die Leute auf der Strasse reagieren? Würde man mit dem Finger auf mich zeigen? Wäre ich hässlich? Würde mein Mann mich noch attraktiv finden können?"

Meine Angst dahinter: " Ich wäre ein Aussenseiter. Ich hätte keine Chance mehr im Berufleben und meine Attraktivität (die Haare waren mein ganzer Stolz) wäre komplett dahin."

Die große Frage: "Was bleibt von mir, wenn die Haare weg wären? Und wer bleibt bei mir?"

Genau hier setzt jetzt für mein Empfinden die Möglichkeit meiner #persönlichen #Weiterentwicklung an! Ich bin hier mit meinen #Grundängsten konfrontiert. Es gibt Frauen, die lassen sich einfach die Haare abrasieren und denken sich "scheiß drauf"!

So bin ich leider nicht , ich hänge an meinen Haaren! Sie büschelweise ausfallen zu sehen, lässt mich bisweilen im wahrsten Sinne des Wortes den Halt verlieren.


Aber auch ich habe Möglichkeiten gefunden, mit meinen Ängsten umzugehen! Und die möchte ich als Anregung mit Euch teilen:


- meine #schnellste #Methode ist, die aufkommende Angst als Anlass zu nehmen mein #Meditationsmantra innerlich zu wiederholen. Für mich besteht dieses Mantra aus einer Abfolge von Namen, die mir mein Meditationslehrer mitgegeben hat. Für jemand anders könnte es sowas sein wie: "Ich bin in Sicherheit! Gott trägt mich!" oder " Ich lasse los und vertraue dem Leben!"


- meistens kommen die Ängste, wenn ich schwach bin. Also was stärkt mich?


- #Ruhe (ne Runde schlafen, meditieren oder eine schöne CD anhören)


- umsorgt werden: z.B. durch eine Massage (ich gönne mir z.B. eine Thaimassage, die geht auch ganz spontan und für eine halbe Stunde)


- ich spüre mich selbst besser in #Bewegung (joggen, Zumba, Pilates, Yoga...was einem gut tut)


- ich brauche wieder den Kontakt zu meinen #Wurzeln (in die Natur gehen, im Garten arbeiten (wenn man denn einen hat), orientalischer Tanz (ein weiblicher Ursprungstanz der einen wunderbar wieder mit der eigenen Mitte verbinden kann))


- ich gebe meinen Ängsten einen #Ausdruck und schreibe #Tagebuch! Meinem Tagebuch kann ich alles erzählen, was andere schon nicht mehr hören können. Immer und immer wieder kann ich meine Gefühle in eine Form bringen. Lösungen suchen und mir mein Leid von der Seele schreiben. Schöne Bilder oder kleine Skizzen machen es zu einem Schmuckstück.


- was hast Du z.B. in der Kindheit geliebt und vielleicht aufgegebn, weil im erwachsenen Leben keine Zeit mehr dafür ist? #Malen? #Singen? Ein #Instrument spielen? Fang wieder damit an! Es tut so gut. Die Stimme gibt uns Kraft! Und sei es einfach bei einem Lied, dass gerade im Radio läuft mitzusingen...schief und schräg...egal...tut gut! Hebt definitiv die #Laune!


- anderen #helfen! Seit ich beschlossen habe, meine Erfahrungen mit dem kreisrunden Haarausfall mit anderen zu teilen, gibt mir das Aufwind! Vielleicht kann ich jemand Leid ersparen oder die Suche nach Lösungen abkürzen! Das gibt mir lustiger Weise selber Kraft!

Ich dachte immer, wie kann ich anderen helfen? Ich hab selber so viel um die Ohren, da ist wenig Raum um in ein Altersheim zu gehen und alten Menschen z.B. Blumen zu bringen, mich für Obdachlose z.B. an der Tafel einzusetzen, Flüchtlingen mit einer Spende oder z.B. Deutschunterricht zu helfen. Eine Frau - hab ich mal gelesen- hat Kuchen gebacken und die einfach verteilt. Auch nett. Mit anderen zu #teilen, für andere zu denken lenkt von sich selber ab! Manch einem geht es so viel schlechter! Zu helfen rückt da das #Selbstmitleid ins rechte Licht!


- so und last but not least das Thema Dankbarkeit!

Wo liegt mein Fokus? Oft da, wo es gerade nicht gut läuft: "Wie geht`s Dir?" Ich: "Boah gerade nicht so gut. So viel Stress. Die Kinder haben Stress in der Schule. Mein Mann Stress im Job. Und ich rotiere so auf allen Ebenen!"

Solche Aussagen geben mir defitiv keine Kraft!

Besser wäre es doch, wenn ich dankbarer wäre.

"Danke, dass meine Kinder auf die Schule gehen dürfen und was lernen!

Danke, dass wir nicht arbeitslos sind. Genug zu essen haben und ein Dach überm Kopf!

Danke, dass ich immer auch Zeit für mich selber haben darf. Danke, dass meine Eltern leben und einigermassen gesund sind." Für mich ist auch Gott einfach ein wichtiger Anker: "Danke lieber Gott, dass Du mich nie verlässt"

Manchmal danken wir abends noch für Dinge, die am Tag schön und dankenswert waren. Oft sind es Kleinigkeiten.

Ich habe mal von einem gehört, der erzählte, dass er und seine Frau nach der Arbeit immer zumindest erstmal das positive gegenseitig austauschen. Also nicht: "Ah war das heute wieder ein sch...Tag. Kollege XY hat mich mit blablub genervt, das Arbeitspensum war wieder viel zu viel und der Chef will mich nicht verstehen! Ich bin fix und fertig."

Nein. Lieber in z.B. so: " Es war zwar stressig, dass ich den Bereich XY auch noch übernehmen musste, aber ein Arbeitskollege hat mich netterweise darin unterstützt. Das hätte er gar nicht machen müssen. Die Knödel heute in der Kantine waren ein bisschen bappig, aber die Sosse hat lecker geschmeckt. Am Nachmittag hatte ich ein total aufbauendes Gespräch mit einer Kollegin. Ihr geht es ähnlich wie mir..."


Eins noch: jeder weiß etwas zu sagen, wenn man krank ist. Klar, es ist immer gut ein Thema von verschiedenen Seiten zu beleuchten. Aber genauso wichtig ist es, auf sein eigenes Bauchgefühl zu hören. Letzendlich kann einem keiner das abnehmen und die Verantwortung für unser Leben tragen wir nunmal auch selber. Ob wir unseren Lebensweg so oder so gehen ist unsere Entscheidung und die Konsequenzen, die sich zwangsläufig daraus ergeben, tragen auch wir. Manch einem mag sonnenklar sein (besonders gern den Nahestehenden), warum man in unserem Fall den kreisrunden Haarausfall bekommen hat und was man alles "falsch" gemacht hat. Aber die Liebsten machen auch ihre Fehler und es läuft auch nicht immer alles rund.

Deshalb: anhören, sacken lassen, weiter gehen und gegebenenfalls integrieren!

Der kreisrunde Haarausfall ist nunmal (wie viele andere auch) keine Krankheit, wo man A sagt und dann kommt B raus! Es ist ein Ausprobieren und sich rantasten.


#Danke, dass Du diesen Artikel gelesen hast! Danke, dass es da draussen noch andere Menschen gibt, denen es vielleicht ähnlich geht wie mir. Ich bin nicht allein.

In diesem Sinne, blicken wir vorwärts! Machen wir alles, was wir gegen den #Haarausfall machen können und fokusieren uns dann aber auf andere Dinge! Es gibt so viel schönes in unserem Leben!


 
 
 

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